Für Alba Berlin ist das Spiel am Sonntag bereits die zweite BBL-Begegnung der Saison 2022 // 2023. Die Hauptstädter setzten sich am vergangenen Mittwoch in ihrem Saisonauftakt-Spiel mit 81:78 gegen die Veolia Towers Hamburg durch. Dabei taten sich die Berliner über weite Strecken der Partie schwer, ihr sonst so flüssiges Spiel auf- und durchzuziehen.
Eventuell lag das daran, dass Cheftrainer Israel Gonzáles insgesamt sechs Spieler pausieren ließ. Darunter befanden sich die beiden EM-Bronzemedaillengewinner und Ex-Bamberger Maodo Lô und Johannes Thiemann. Man kann allerdings davon ausgehen, dass beide am Sonntag in Bamberg zum Einsatz kommen.
Definitiv fehlen wird jedoch Markus Eriksson. Der schwedische Scharfschütze leidet an einer Verletzung und wird erst in einigen Wochen im Kader zurückerwartet. Apropos Kader – diesen hat Berlin für die neue Saison nur punktuell verstärkt. 13 der insgesamt 15 Akteure waren bereits im letzten Jahr für Alba tätig. Neu im Team sind lediglich der 20-jährige Italiener Gabriele Procida und der 26 Jahre alte Neuseeländer Yanni Wetzel.
Ersterer ist auf der Shooting Guard/Shooting Forward-Position zu Hause. Der 2,06 Meter große Wetzel unterstützt hingegen Chris Koumadje, Ben Lammers und Johannes Thiemann unter dem Korb als Center.
Oren Amiels Bamberger haben nach der verpatzten BCL-Qualifikation eine Menge Wut im Bauch. Diese Wut müssen Christian Sengfelder und Co. Zum Saisonauftakt in positive Energie umwandeln. Denn, dass sie es besser können als vergangenen Sonntag gegen Lissabon, haben sie unter anderem gegen Kyiv bewiesen. Dort stimmte zwar auch nicht alles – konnte es nach lediglich zwei gemeinsamen Trainingseinheiten auch nicht – aber das Grundsätzliche passte. Der Ball wurde gut bewegt, der freie Mann gesucht und meist gefunden. Die Mannschaft spielte mit Selbstvertrauen und die Treffer fielen.
Diese Tugenden braucht es auch am Sonntag gegen Alba Berlin. Nach der Rückkehr aus Lissabon standen einige Gespräche an, die Aufarbeitung war am Mitte der Woche aber abgeschlossen. Seitdem gilt der ganze Fokus dem Saisonauftakt am Sonntag.
Dann wird es in erster Linie darauf ankommen, dass Brose in der Verteidigung sicher steht. Denn dass die Bamberger offensiv immer jemanden haben, der ein Spiel entscheiden kann, haben sie bereits in der Preseason und auch gegen Kyiv gezeigt. Der Kader ist indes vollständig einsatzfähig und Oren Amiel kann personell aus den Vollen schöpfen.
Christian Sengfelder sagte vor dem Spiel: „Alba ist zweifelsfrei eines der Topteams der BBL. Ihr großes Plus: sie sind bereits sehr gut eingespielt, da sie den Großteil ihres Kaders zusammenhalten konnten. Wir müssen physisch dagegenhalten, müssen den Rebound kontrollieren und den Ball gut beschützen. Sie sind eine Mannschaft, die enorm schnell spielt, den Ball gut bewegt, daher müssen wir körperlich voll dagegensetzen.“
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